Es passt zu dieser grottenschlechten Saison – selbst den Klassenerhalt auf dem Sofa bekommt Schalke (dieses Mal tatsächlich unverschuldet) nicht hin…
Durch den Münster-Sieg (2:0) gegen die Hertha brennt es im Pott lichterloh! Schalke braucht für die sichere Rettung weiter einen Punkt. Entweder Samstag in Düsseldorf (13 Uhr/Sky), oder aber am letzten Spieltag gegen Elversberg (15.30 Uhr/Sky). Beide Teams träumen noch vom Aufstieg…
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Fakt ist: An diesem Spieltag kann sich Schalke definitiv NUR retten, wenn sie selbst mindestens ein Remis bei der Fortuna holen. Ansonsten geht es in ein Herzschlagfinale am letzten Spieltag – egal wie die beiden anderen Konkurrenten Fürth und Braunschweig an diesem Wochenende spielen.
Selbst wenn beide verlieren, können Fürth, Braunschweig und eben auch Münster am 34. Spieltag noch auf 38 Punkte wie Königsblau kommen!
Fast hätte Jakob Fimpel (36) Fußball-Geschichte geschrieben!
Denn noch nie hat ein Trainer ein Team vor dem Abstieg gerettet, ohne auch nur eine Sekunde an der Seitenlinie zu coachen. Dieses Kunststück wäre Interims-Coach Fimpel gelungen, hätte Münster Freitagabend gegen die Hertha verloren oder unentschieden gespielt. Dann wäre Königsblau (38 Punkte) nicht mehr einholbar gewesen.
„Fahrt wieder nach Hause, ansonsten …“: US-Vize droht WM-Fans
Quelle: BILD09.05.2025
Wieder ein verlorenes Schalke-Jahr
Es ist definitiv mal wieder ein verlorenes Schalke-Jahr! Eine Achterbahn-Saison mit vielen Tiefs und wenig Höhen.
Die Ernüchterung kommt schnell! Nach dem sechsten Spieltag (3:5 gegen Darmstadt nach 3:0-Führung) und dem Absturz mit nur 4 Punkten auf den Relegationsplatz zieht Schalke die Reißleine, feuert Trainer Karel Geraerts (43). Für zwei Spiele gegen Münster (2:1) und die Hertha (2:2) übernimmt U23-Coach Fimpel.
Neu-Coach Kees van Wonderen (56) legt dann einen klassischen Fehlstart mit vier Sieglos-Spielen hin: 0:1 in Hannover, 3:4 gegen Fürth, 0:3 in Augsburg (Pokal) 0:0 bei Aufsteiger Ulm. Der Trainerwechsel-Effekt findet de facto nicht statt. Der Holländer ist von Beginn an angezählt und umstritten.
Lesen Sie auchVan Wonderen bot in der Hinrunde seinen Rücktritt an
Am 14. Spieltag verliert Königsblau 0:3 gegen Kaiserslautern. Van Wonderen bietet den Bossen daraufhin seinen Rücktritt an, kann nur mit Engelszungen und einigen Tagen Bedenkzeit zum Bleiben überredet werden. Zweitliga-Kulttrainer Friedhelm Funkel (71/jetzt Köln) steht schon als Ersatz bereit – doch dann überzeugt Schalke plötzlich gegen die Top-Teams Paderborn (4:2), Düsseldorf (1:1) und Elversberg (4:1). Die Wende zum Guten scheint wieder möglich – ein Trugschluss…
Denn in der Rückrunde sind die Auftritte wieder größtenteils schwach. Seelenlos. Das Ende von van Wonderen ist früh beschlossene Sache.
Doch Ostersamstag, nach dem starken 2:2 mit 10 Mann gegen den HSV (Kapitän Kenan Karaman flog in der 2. Minute mit Rot vom Platz), kam der Trainer seinen Bossen zuvor, verkündete sein Aus zum Saisonende selbst und zählte Boss Matthias Tillmann (41) hart an. Ein Affront für die Schalke-Macher.
Trotzdem schmissen diese van Wonderen nicht sofort raus, sondern wollten ihm seine vier „Abschiedsspiele“ geben. Nach den blutleeren Auftritten gegen Kaiserslautern (1:2) und Paderborn (0:2) war dann aber doch Feierabend, Fimpel übernahm erneut.
Und der muss jetzt zeigen, dass er auch die Nerven für den Abstiegskampf hat – denn nach dem Münster-Sieg herrscht auf Schalke wieder das große Abstiegs-Zittern!