Als Zwischensaison MotoGP erreicht ist, kann Honda zur Saisonhalbzeit eine deutlich bessere Bilanz ziehen als im Vorjahr. Zwar liegt die Marke in der Gesamtwertung immer noch im Rückstand, doch der Fortschritt ist deutlich. In zwölf Rennen hat der japanische Hersteller einen Sieg und einen Podiumsplatz errungen. Etwas, das seinen Fahrern im Vorjahr in 20 Rennen nicht gelang.

Zumal sich in dieser Ergebnisliste immer häufiger Platzierungen in den Top 10 finden. Gefragt nach dieser ersten Saisonhälfte zeigen sich die Honda-Piloten daher recht zufrieden.

Luca Marini, derzeit Fünfzehnter in der Gesamtwertung, kehrt mit neuem Optimismus von seiner Verletzung zurück: „Es war eine schwierige Zeit, aber ich bin in sehr guter Form zurückgekommen, er vertraut sich an MotoGP.com. Ich habe zu Hause viel an mir gearbeitet und versucht, mich bestmöglich zu erholen. Ich denke, ich habe mich nach der Verletzung verbessert. Jetzt bin ich einfach froh, hier zu sein.“

Für Joan Mir war die erste Jahreshälfte voller Schwierigkeiten. Stürze haben seine Saison bisher deutlich beeinträchtigt. Doch trotz acht Ausfällen in zwölf Rennen gibt der Spanier nicht auf: „Es war eine harte erste Saisonhälfte. Viele Stürze, manche von mir, manche nicht. Ich versuche, aus den Unfällen zu lernen, die ich selbst verschuldet habe, aber aus den anderen kann ich nichts lernen. Ich hoffe einfach, dass ich die Kraft habe, so weiterzumachen wie bisher und glaube daran, dass Honda mir etwas bieten wird, mit dem ich kämpfen kann.“

Zarco zufrieden, fordert aber mehr

Der Champion des Jahres 2020, der mit 19 Punkten aktuell auf Platz 33 der Meisterschaft liegt, freut sich auf die technischen Weiterentwicklungen. Diese Meinung teilt auch der Mann, der sich zu Saisonbeginn als absolute Nummer eins der Marke etabliert hat: Johann Zarco.

Der Franzose seinerseits ist besonders mit der Leistung seines Honda zufrieden, erwartet sich zum Jahresende jedoch noch etwas mehr: „Ich bin wirklich glücklich. Platz acht in der Meisterschaft. Aber vor allem der Sieg in Frankreich, gefolgt vom zweiten Platz in Großbritannien. Es war einfach magisch. Ich habe in diesen beiden Läufen viele Punkte gesammelt, aber auch bestätigt, dass wir um die Top 8 kämpfen können.“

Als Achter der Gesamtwertung verkörpert Zarco die positive Dynamik von Honda, das davon träumt, wieder an die Spitze zurückzukehren. „Seit Saisonbeginn haben wir viele Ergebnisse in den Top 10 erzielt, er fährt fort. MManchmal waren wir sogar ganz nah am Podium. Es ist viel besser als das, was wir uns letztes Jahr von Honda erhofft hatten. Jetzt brauchen wir mehr von Honda, um weiter um die Top 10 kämpfen zu können, oder sogar noch besser.“

Nach zwölf Grand Prix geht Honda mit dem Gefühl einer erfolgreichen Saison in die letzten zehn Rennen des Jahres. Die zweite Hälfte der Meisterschaft beginnt am 12. August in Österreich. Die Marke mit den Flügeln muss ihre Rückkehr zur alten Form bestätigen und sich gleichzeitig weiter verbessern.

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