Wie wehrhaft ist das US-Rechtssystem? Hält es Donald Trumps Attacken stand? Der Harvard-Verfassungsrechtler Mark Tushnet sieht Gründe für Optimismus.
27. April 2025, 9:57 Uhr
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Mark Tushnet, einer der meistzitierten US-Verfassungsrechtler, äußert im Gespräch mit ZEIT ONLINE Zweifel an der Macht des Rechts und betont, dass es letztendlich auf die Menschen ankomme. Trotz der Angriffe von Präsident Trump auf den Rechtsstaat fühlt er sich persönlich nicht bedroht und sieht die Trump-Regierung als wenig kompetent in ihren Maßnahmen gegen Elite-Universitäten wie Harvard. Tushnet betont, dass die Freiheit nicht allein durch Rechtsstaatlichkeit gewährleistet wird, sondern durch politische Unterstützung. Er glaubt, dass die Trump-Regierung die gesellschaftliche Ordnung nicht ernsthaft gefährden kann und setzt auf eine mobilisierte Öffentlichkeit, um Trumps Ziele zu stoppen.
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Was, wenn sich Trump dem Supreme Court widersetzt?
© Haiyun Jiang/The New York Times/laif
Mark Tushnet ist einer der meistzitierten US-Verfassungsrechtler. Bis zu seinem Ruhestand lehrte er an der Harvard Law School. An der Macht des Rechts hat er immer wieder Zweifel geäußert. Am Ende komme es auf die Menschen an. Trumps zweite Amtszeit sei in gewisser Weise eine Bestätigung seiner wissenschaftlichen Arbeit, sagt er im Gespräch mit ZEIT ONLINE.
ZEIT ONLINE: Professor Tushnet, Sie sind Verfassungsrechtler, einer der bekanntesten der USA. Mit seinen Attacken gegen den Rechtsstaat und gegen akademische Freiheit greift Präsident Trump die Geschäftsgrundlage Ihrer Arbeit an: intellektuelle Freiheit und die Geltung der Verfassung. Fühlen Sie sich bedroht?